Diese Sauce passt hervorragend zu hellem Fisch (z.B. Doradenfilet) oder Hühnerbrustfilet.
Der Grund, warum manche Menschen keine Paprika vertragen, ist übrigens die schwerverdauliche Haut. Schälen ist keine Option, da dabei zu viel vom Fruchtfleisch entfernt wird. Durch Rösten kann man ausschließlich die Haut entfernen und zudem bringt es den süßlichen Geschmack der Paprika wunderbar zur Geltung. Das Rösten sollte man allerdings selbst machen, denn gegrillte und enthäutete Paprika aus dem Glas haben einen unangenehmen Beigeschmack der Konservierungsflüssigkeit.
Vorbereitung : Paprika grillen und häuten
Kochzeit : 30 Minuten
Sonstige Zeitfaktoren :
Zutaten :
Je 1 rote und grüne Paprika
1 große Zwiebel
3 Schalotten
2 Knoblauchzehen
1 TL Thymianblättchen
1 EL gehackte Sardellen in Salz
ca. 20 grüne Oliven (entsteint)
50 ml Weisswein
300 g gehackte Tomaten (3/4 einer 400 g-Dose)
Salz, Piment d’Espelette, Olivenöl
benötigte Utensilien : Teflontopf, Pürierstab oder Blender, Sieb
Meist mache ich bei dieser Sauce das Doppelte der o.g. Mengen, da dies arbeitstechnisch keinen Unterschied macht, aber wenn ich schon die Paprika 20 Minuten lang grille, dann kann ich gleich das ganze Backblech voll damit machen.
Die übrigbleibende Sauce friere ich dann ein und habe so immer eine Sauce zur Hand, wenn es mal schnell gehen soll.
Diese Sauce passt hervorragend zu Fisch. In diesem Fall sind es Doradenfilets, welche im Ofen gegart wurden: Olivenöl auf ein Backblech geben, rohes Fischfilet mit Haut nach oben (so schützt sie das Filet vor dem Austrocknen) auf das Öl legen, 10 Minuten in den vorgeheizten Ofen bei 160° und anschließend die Haut einfach abziehen.
Die Paprika waschen, halbieren, entkernen und Stiele und weiße Trennwände entfernen. Anschließend auf einem geölten Backblech unter die rotglühende Grillschlange schieben, bis sie schwarz sind.
Auf diesem Foto sind es nur rote Paprika, aber für grüne und gelbe funktioniert es natürlich genauso. Sie können also auch mischen.
In einen Plastikbeutel gewickelt oder in einer abgedeckten Schüssel abkühlen lassen.
Den beim Abkühlen austretenden aromatischen Saft geben Sie später natürlich mit in die Sauce
Dann die verbrannte Haut abziehen – sie löst sich fast von selbst, wenn sie richtig schwarz gegrillt wurde.
Das kann man auch schon am Vortag zubereiten. In diesem Fall gibt man die geschälten Paprika in ein Marmeladenglas oder eine Tupperschüssel, etwas Olivenöl darüber und dann verschließen und in den Kühlschrank geben. Das Olivenöl nimmt denn Geschmack der gegrillten Paprika an, deshalb gibt man dieses Öl natürlich zusammen mit den Paprika beim Kochen in die Sauce (siehe Rezept weiter unten)
Zwiebel, Schalotten und Knoblauch schälen, halbieren und würfeln.
Zusammen mit dem Thymian in Olivenöl in einem Topf andünsten
sobald sie glasig sind und erste Röstspuren aufweisen, Weißwein zugießen, die Oliven und die gehackten Sardellenfilets dazugeben. Deckel drauf und bei mäßiger Hitze (1/2 – 2/3 Hitze) 3 – 4 Minuten schmoren lassen.
In Salz eingelegt Sardellenfilets werden meist vor der Verwendung gewaschen, um das Salz abzuwaschen. In diesem Fall werden sie NICHT gewaschen. Es dient hier zum Salzen der Sauce. Meist ist dann das Würzen mit normalem Salz nicht mehr notwendig
Prüfen Sie, ob in den Sardellen noch das Rückgrat mit den Gräten enthalten ist. In diesem Fall entfernen Sie es.
Jetzt die Paprikastücke (evtl. mit dem Öl – siehe oben) und die gehackten Tomaten zugeben, gut verrühren und bei geschlossenem Deckel 10 – 15 Minuten, je nach Flüssigkeitsgehalt der Tomaten, köcheln lassen, bis es ein Mus ergibt
Nimmt man 400 g Tomaten, wird es eher eine aromatische Tomatensauce. Mit nur 300 g kommen Oliven und v.a. Anchovis besser zur Geltung.
Dieses Mus mit einem Pürierstab oder, so wie hier, mit einem Blender gründlich pürieren
Die pürierte Sauce in ein Sieb geben und mit dem Rücken eines Suppenlöffels solange am Siebboden herumrühren, bis die Sauce durchgesiebt ist.
Dies macht man hauptsächlich, weil in den Sardellen oftmals noch harte Grätenreste vorhanden sind und das beim Essen sehr unangenehm ist
Sauce abschmecken (Salz und Piment) und bis zum Servieren warmhalten